Warum handeln viele...
 
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Warum handeln viele Frauen so?

 
(@tortour)
Nicht wegzudenken Registriert

hallo,

in letzter zeit frage ich mich immer öfter, wenn ich hier diverse beiträge lese, warum differenzen zwischen ehemaligen eheleuten immer darin ausarten, einen umgangsboykott auf den plan zu rufen oder sich andere schlechtigkeiten als frau auszudenken.

ich bin selbst frau, und mein ex und ich haben uns in der trennungsphase auch oft gestritten, teilweise sogar ziemlich heftig, aber ich wäre niemals auf die idee gekommen, zu den kindern zu sagen, ihr geht dieses we nicht zum papa, und das nur, weil mal wieder streit war. ich kann es beim besten willen nicht verstehen.

der kleine war 5 bei der trennung und ist ziemlich sensibel. warum zerbreche ich als mutter eine kleine kinderseele? nur weil ich mich vom vater trenne, sind es doch immer noch seine kinder und wenn ich ihn nicht mehr liebe, die kinder tun es noch, es ist ja schließlich ihr papa und er liebt sie. warum kann so manche frau nicht denken: gut, ich trenne mich, aber die kinder bleiben trotzdem seine.

warum kann frau nicht hingehen, wenn der vater eh zeit hat und sie außer der reihe haben möchte oder länger in den ferien oder wenn schulfrei ist, mal einen tag eher oder mehr und sagen, ist ok, wenn das kind auch möchte. und die kinder möchten eigentlich immer, zumindest meiner. warum kann ich das nicht zulassen als frau? nur weil irgendwann mal irgendjemand gesagt wurde, der umgang hat in der regel so und so auszusehen? alles quatsch.

genauso ist es mit anrufen. mein sohn kann seinen vater anrufen, wann er möchte und umgekehrt genauso. ich sehe keinen grund, sowas auch nur in irgendeiner form zu verhindern, es sei denn, wir essen gerade. warum auch? es ist sein vater. er hat gestern fast ne stunde mit ihm telefoniert und währenddessen mußte ich an die vielen beiträge hier denken, wo das auch nur ansatzweise nicht möglich wäre.

ihr glaubt gar nicht, wie oft ich so mancher ex hier beim lesen der beiträge mal gehörig den kopf waschen würde. natürlich gibt es auch ausnahmen, wo das berechtigt ist, wenn der vater z.b. brutal ist o.ä. und gefahr für das kind besteht, aber davon spreche ich hier nicht, sondern ich meine den "normalen" fall.

genauso, warum kann frau den ex nicht auch leben lassen und arbeiten gehen? die meisten haben heute eine qualifizierte ausbildung. gut, mit kleinkindern ist es oft nicht machbar, weil viele arbeitgeber mütter scheuen wegen der evtl. ausfallquote und wegen fehlendem hortplatz. ich hatte das glück einen AG zu erwischen, der gerne mütter einstellt, weil die zuverlässiger sind in seinen augen und die ärmel hochkrempeln und was an ihrer finanziellen situation tun und sich nicht auf den kosten des ex ausruhen und er zudem respekt hat vor dem, was sie alles als alleinerziehende leisten (ob das allerdings stimmt, vermag ich jetzt nicht zu beurteilen, da er es mal auf einer betriebsfeier sagte 😉 .

ich mußte das mal loswerden, sonst wäre ich vermutlich irgendwann geplatzt, weil bei mir dafür jedes verständnis auch nur in allerkleinster form fehlt. vielleicht aber fehlt mir auch ein kleines stück hirn, um solch ein handeln nachvollziehen zu können...*lol

gruß
tortour

Was ich weiß, ist ein Tropfen - was ich nicht weiß, ein Ozean

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 08.03.2006 20:15
 mona
(@mona)
Schon was gesagt Registriert

Da stimmer ich Dir zu!!!
Genau so wie Du das siehst sind auch meine Gedanken gewesen... Warum kann für das Kind meines Sohnes nicht alles so bleiben wie es war ( hatte die KM ja auch am Anfang versprochen )...Und wenn sie arbeiten geht dann waren immer auch die Großeltern zur Stelle wenn Not am Mann war und plötzlich durfte Oma nicht mal mehr das Kind von der Kita abholen.. Und das wurde ihr ncihtmal vorher mitgeteilt.. nein sie sollte sich richtig Bloßgestellt fühlen.. Rache für was immer, das war ihre Devise... Kindergärtnerinnen die auf Vater und Oma mental einschlugen....Und was wurde aus dem Kind, er musste in ein anderes Land ohne seine Familie....Und er litt und am Ende durfte er seiner Oma nicht einmal mehr ein Bild malen...
Er könnte ja was verräterisches darin malen, was evtl. auf seinen seelischen Zustand nach der Trennung hinweisen könnte...Das ist eine Frau, die als Kind ebenfalls von ihrem Vater getrennt wurde...Ein Mensch der unter dem Verlust des Vaters gelitten hatte.. Und sie hatte nicht das Verständnis für ihr Kind, sondern tat ihm das selbe an, wie einst ihre Mutter ihr antat.. Sollte der Mensch nicht auch aus seiner Vergangenheit lernen...Ich habe zwar immernoch Mitleid mit dieser Frau, der Mutter meines Enkels, aber ich kann ihr Handeln in keiner Weise entschuldigen....An ihr ist das alles nicht ohne Spuren vorrüber gegangen und das nächste Opfer einer Trennung ist nun ihr Sohn....Und dabei hätte sie es besser wissen müssen....
Schade das der Mensch nicht aus der dem was ihm weh tat lernen kann.... Und morgen weinen die Kinder.....

Die Hoffnung stirbt zuletzt!!!!

AntwortZitat
Geschrieben : 08.03.2006 21:33
 AJA
(@aja)
Registriert

tortour,

ich denke, das ist schnell und einfach erklärt. Es handelt sich schlichtweg um einen Machtkampf, bei dem auch nicht im Geringsten daran gedacht wird, dass es nicht um Mann und Frau geht, sondern um die Kinder. Immer schön nach dem Motto: das kriegen die sowieso nicht mit.

Und warum bitte sollten Kinder einer mit Minderwertigkeitskomplexen beladenen Mutter sich plötzlich auf die Seite des Vaters schlagen, oder diesen auch nur noch mögen können. Nach all dem, was er der lieben Mama doch angetan hat.

Dieser Machtkampf fängt beim Geld an (dann schau doch, wie du uns durch bringst - bei mir übrigens nahezu anders rum :mad2: ) und hört eben leider beim Umgang nicht auf. Es sind nicht unsere Kinder, es sind plötzlich nur noch MEINE Kinder.

Ich vermute auch, dass es bei den krassen Beispielen, die hier geschildert werden doch meistens auch darum geht, dass "Mutter" ohnehin der Meinung ist, dass "Vater" eh alles falsch macht und über das normale Maß hinaus klammert, krankheitsbedingt oder nicht.

Alles in allem dürfte dieses Verhalten trotzdem nicht das gängige sein. Wir lesen das hier, da kaum jemand hier ist, der eine vernünftige Trennung hinter sich hat.

Dazu fällt mir immer das Beispiel ein, dass mir eine Krankenschwester während des KH-Aufenthaltes meines Sohnes sagte, als ich so entsetzt über diese vielen kranken, teils lebensbedrohlich erkrankten Kinder war:

Wir sind hier in einem Kinderkrankenhaus, da kommen keine gesunden Kinder her. Das heisst aber noch lange nicht, dass alle Kinder auf der ganzen Welt krank sind.

Wir sind hier auf Vatersein, dass heisst aber nicht, dass ALLE Trennung so ablaufen.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 08.03.2006 21:49
(@schmusepapa)
Registriert

@AJA,

ist sicher nicht der "Normalzustand". Irgendwo habe ich gelesen, dass 70 % der Scheidungen einvernehmlich ablaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese "Scheidungsopfer" auf vatersein.de landen, ist gering.

@tortour,

warum ist das so? Ist eigentlich ganz einfach, Kinder sind das einizige was nach einer Trennung bleibt und beeinflussbar ist.

Kinder sind:

1. sensibler / zerbrechlicher / unsicherer / leichter zu beeinflussen als Erwachsene.
2. Der "Rosenkrieg" kann über das Kind auch noch nach Jahren ausgetragen werden.

Alles andere erledigt sich irgendwann. Versorgungsausgleich? Zugewinnausgleich? Unterhalt? Das ist alles materiell, und irgendwann gewöhnt man(n) / frau sich an die Fakten. Materielle Dinge werden irgendwann geregelt, sind dann nicht änderbar / beeinflussbar und werden dann "emotionslos".

Ein oder beide Elternteile leben in einer neuen Partnerschaft? Hier könnte Neid / Eifersucht aufkommen. Aber die Möglichkeiten, hier zu "sticheln" sind extrem begrenzt.

Was bleibt sind die Kinder. Entweder durch Umgangsboykott, oder die Kinder werden vor dem Besuch des anderen Elternteils "geimpft", wie schlimm der andere Elternteil doch ist. Das wirkt immer in irgendeiner Form, die Leidtragenden sind immer die Kinder.

Zur Verhinderung des Umgangsboykottes könnte der Gesetzgeber ein ganz einfaches Mittel ansetzen:

Wer Umgangsboykott betreibt, verliert das Sorgerecht und sämtliche Unterhaltsansprüche.

Evtl. wäre auch eine Zwangsmediation kurz nach der Trennung hilfreich. Viele (sowohl Väter als auch Mütter) meinen, dass iht Verhalten korrekt sei und sie "unfehlbar" sind. In vielen Fällen würde dies helfen, die Trennung von Eltern- und Paarebene voranzutreiben.

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 08.03.2006 22:19
(@_peter)
Schon was gesagt Registriert

Hi Tourtour,

danke für diese Gedanken.
Nicht nur mir wurde gesagt: "Die Kinder gehören mir!" - sondern auch den Zweien ( 3 1/2 und 5 ): "Ihr gehört mir, ihr wollt zu mir!"
Was hier abläuft, ist ja erklärt worden: Hass, Macht und finanzielle Absicherung - alles durch die Kinder, auf Kosten ihrer Psyche & Seelen - nicht umsonst platzen Kinderpsychiatrische Kliniken aus allen Nähten.

Ich fühle mich nur mehr rechtlos & versklavt, jedoch habe ich zu arbeiten, da der bankrotte Staat nicht für arbeitsunwillige Frau und ausgegrenzte Kinder aufkommen will. Wenn eine Familie durch Tod ein Kind verliert, ist sofort Mitgefühl und Verständnis da, dass die Leute Berufsunfähig werden; ein ausgegrenzter Vater ( das Kind ist für ihn sowie für das Kind der Vater ebenso fern wie durch Tod ) wird, wenn er dadurch seine Arbeitsfähigkeit verliert, wegen Unterhaltspflichtverletzung zu mehreren Monaten Knast verurteilt.

Ich denken, der Boom von Frauen aus dem Osten ( Polen, Rußland, ... ) hängt auch damit zusammen, dass einige Männer sich nicht mehr trauen, mit einer dt. Frau zusammen zu leben - aus den bekannten Gründen des Abzockens / Auspressens.
Oder anders gesagt: bei mehr als 200 000 Scheidungen pro Jahr wundern mich die 11 Millionen Singles nicht und ich denke, dass auch die vernünftigen, liebenswerten dt. Frauen die Konsequenzen aus dieser Familiengerichtsbarkeit und dem Unrecht ausbaden müssen und nicht die ausgrenzenden Mütter.

Liebe Grüße

Peter

Alle Kinder haben ein Menschen- und Geburtsrecht auf die gelebte
Beziehung zu Vater, Mutter, Großeltern und allen Verwandten
http://www.allenkindernbeideeltern.de

AntwortZitat
Geschrieben : 09.03.2006 00:52
(@bengel)
Registriert

Moin zusammen,

Ich kann mich peter nur anschliessen. Ich würde nie und nimmer mehr heiraten, allerdings weder eine deutsche noch eine aus der grossen weiten welt. Nicht das ich mich nicht nach geborgenheit und liebe sehne. Der einfache grund ist: wenn es noch mal schief geht und ich wieder zahlen muss, kann ich mir, trotz überdurchschnittlichem verdienst, die kugel geben. Meine seit 25 jahren angesparte altersvorge ist schon jetzt nur noch schall und rauch. Also bleibe ich single. Das risiko ist mir einfach zu hoch.

Gruss

Bengel

AntwortZitat
Geschrieben : 09.03.2006 08:50