Moin!
Gääähhhnnnn ..... der Kerl hat mich gerade mit einem überaus lautem Anschlagen (Bellen) geweckt, als er die Nachbarin gehört hat, wie sie zur Arbeit fuhr. Bin regelrecht aus dem Bett ...ähem der Höhle... gefallen. Bin ich gar nicht gewöhnt, Blacky hat 14 Jahre keinen Mucks von sich gegeben, wachsam zu sein war ein Fremdwort für sie. Da war sie zu menschenfreundlich für. Sie hätte selbst Einbrecher mit nem Schwanzwedeln begrüsst... weil sie ja so ein gefährlicher Kampfhund der Anlage 1 war!?
Na, das freut einen doch. Bisher verhielt Bronco sich nach dem Motto "Ich bin so leise, ich bin gar nicht da" und jetzt fängt der Bursche schon an aufzupassen. Er hat eine tiefe, sehr beeindruckende und laute Stimme.
Habe dann gleich den Platz geräumt und ihm das neu gebaute Hundeklo rein geschoben. Hoffe er entleert sich heute wenigstens mal. Keine Ahnung, wie lange ein Hund einhalten kann. Hoffe dem platzt nicht noch die Blase oder so...
Greetz,
Milan
PS: Von der Höhleneinrichtung ist definitiv nichts mehr übrig. Er hat alles vollkommen zerfetzt. Naja, immerhin hat es ihm offenbar Freude gemacht. Schön, dass er sich endlich mal freut.
Hi
na dann - die Erziehung möge beginnen...
du weißt ja, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Übrigens, mit dem Gassigehen, habe ich mal gehört, dass die Hunde aus dem Heim damit ein Problem haben, gassigehen sind die einfach nicht gewöhnt, da sie immer auf die Fliesen machen müssen im Heim... und dann eben denken das muss so.
So ein Hund ist ja ein unheimliches Gewohnheitstier, und genau das solltest du dir jetzt zunutze machen. Zeig ihm DEINE Gewohnheiten, die du gern haben willst. Er will dir gefallen, er passt sich deshalb an.
neunmalkluge und augenzwinkernde grüße von ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Hi Ginnie!
Er will dir gefallen, er passt sich deshalb an.
Da ist er leider noch weit entfernt von. Im Moment ist ihm total egal, ob er jemandem gefällt. Er will eigentlich nur, dass man ihn gar nicht bemerkt. Und so benimmt er sich auch. Er ist mucksmäuschenstill und bewegt sich nur im Ausnahmefall. Wahrscheinlich nur dann, wenn ihm vor lauter Regungslosigkeit irgendein Bein eingeschlafen ist.
Habe ihn jetzt 3 Stunden allein gelassen und lecker duftendes Futter 5m entfernt hingestellt. Der Napf ist leer, Katzen waren ausgesperrt. Somit kann nur Bronco das gefressen haben. Erwischt.
😉
Also sicher bin ich mir nicht, aber ich denke es wird noch mindestens 1 Woche dauern, bis er sich auch ausserhalb seiner Höhle in der Wohnung aufhält. Wann ich endlich mal mit ihm nach draussen kann, wage ich nicht zu prognostizieren. Ich hatte ja eigentlich vorgehabt, mit ihm zum UT zu kommen. Aber ich fürchte, das ist vollkommen utopisch ...
Greetz,
Milan
. Ich hatte ja eigentlich vorgehabt, mit ihm zum UT zu kommen. Aber ich fürchte, das ist vollkommen utopisch ...
Hi milan,
solltest du das doch schaffen und in der JUHe übernachten wollen, klär das vorher mit ihnen ab. Gegen Aufpreis und der Zusage, das sich der Hund nur im Zimmer oder den Außenanlagen aufhält darf man sein Tierchen mitbringen.
TIna
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hi Tina!
Du, ich wohne -je nach Verkehr- nur etwa 20 Autominuten von der JH entfernt. Die JH liegt direkt an den Rheinwiesen, wo ich ohnehin oft zum Hundespaziergang bin. Abends grillen dort viele Leute und es ist viel Leben auf den Wiesen. Aber glaubt nicht, dass es dort irgendwie ländlich ist wie bei anderen JHs. Die liegt mitten in der Stadt, 200m vom Rhein entfernt, 50m von der Hauptverkehrsbrücke zwischen beiden Rheinseiten. Sie liegt in Oberkassel, dem Obernobelstadtteil von Düsseldorf. Ein Düsseldorfer, der nicht weiss, wohin mit seinem Geld, der wohnt dort. Keine Ahnung, warum ausgerechnet da ne JH ist ....!? Aber für´s UT ist das ne klasse Location!!!
Ich dreh dort auf den Wiesen meine Runde mit Bronco und lass ihn dann im Auto. Ich denke, dass es ihm am UT zu viele Menschen gibt. Glaube nicht, dass er bis dahin soweit ist.
Ansonsten komm ich hier in kleinen Schritten weiter. Hab ihn heute das 2te Mal aus seiner Höhle gezwungen. Das Hundeklo hab ich in die Dusche gestellt und dort hab ich ihn dann irgendwie hinbugsiert und in sein Klo dirigiert. Er pinkelte wieder vor lauter Angst , aber so ging die Hälfte wenigstens nicht auf mein Parkett, sondern in die Duschwanne. Aber er hat sich bemüht zu zielen ... lach.
Der kerl ist dabei voller Panik, macht einen Höllenradau mit seinen dicken Krallen und hastigen Schritten. Der rennt auf der Stelle und "dreht hinten dabei durch". Dadurch gerät er noch mehr in Panik.... Naja, zurück in seiner Höhle ist er sofort wieder ruhig, nimmt brav die Wurst aus der Hand. Als wäre nix gewesen.
Nun ist er wenigstens leer und schläft die Nacht hoffentlich was ruhiger. Und ich bin endlich mal gezwungen mir mal keinen Kopp um meine ganze eigene Scheisse zu machen. Bin geistig beschäftigt. Auch für mich ne gute Therapie.
Milan
Hi Milan
Am spannendsten finde ich immer noch die Frage - nimmt er Dein Hundekloh an? 😉 Wenn ja, so lässt sich da viel hinein interpretieren.
Jedenfalls hast Du Dir da eine echte Aufgabe an den Hals gebunden - sein Vertrauen zu gewinnen wird nicht einfach werden. Was in Teufels Namen hat Dich veranlasst sich in ihn zu verlieben, gerade ihn "auszuwählen" ?
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Mir kommt da grade in dend Sinn was mir am WE eine Hundetrainerin sagte.
Hunde sind Gewohnheitstiere, wenn sie gelernt haben auf Wiese zu sch*** werden sie das tun, wenn sie Zeitung gewöhnt sind dann eben diese, oder Steine, Katzenstreu oder weiß der Geier. Dann kann man ihn an anderes gewöhnen indem man ihm die Umgebung schafft, die er gewohnt ist und ihn dann langsam an anderes gewöhnen.
z.B. nen Sandkasten im Garten, wenn er Sand gewöhnt war.
Auf jeden Fall ziehe ich meinen Hut vor dir und ich weiß, das es für uns richtig war uns gegen einen "importierten" Hund zu entscheiden,.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hi Oldie!
Am spannendsten finde ich immer noch die Frage - nimmt er Dein Hundekloh an?
Tja, gute Frage. Also entweder er nimmt es nicht an, oder -wenn doch- er kann nicht zielen. Lach. Jedenfalls ging mehr als die Hälfte daneben.
Was in Teufels Namen hat Dich veranlasst sich in ihn zu verlieben, gerade ihn "auszuwählen" ?
Der Teufel selbst hat mich anscheinend dazu veranlasst ...
:rofl2:
Na, also ehrlich gesagt: ich hatte ja keine Ahnung, dass er so krass drauf ist. "Schüchterner Bube, der Aufmerksamkeit braucht" lautete der Text in seinem Inserat. Und ich kannte 3 Fotos. Mehr nicht. Das erste Mal live gesehen habe ich ihn, als man ihn aus dem Tiertransporter ausgeladen hat. Ich hatte schon damit gerechnet, dass er etwas speziell ist. Aber so extrem hatte ich es nicht erwartet. Die anderen 39 Hunde, die man ebenfalls auslud, waren alle nicht so drauf wie er. Die waren eigentlich alle ganz normal und freundlich. Obwohl auch sie nicht eben schöne Sachen hinter sich haben.
Ich wusste nur, dass ich einen Dalmatiner wollte. Nicht wegen der Tupfer. Weil die speziell fürs Laufen neben Pferden und Kutschen gezüchtet sind. Und da ich täglich mit Rennpferden im Wald herum crosse, fand ich die Wahl konsequent. Er musste 1. gesund, 2. jung und 3. hübsch sein. Es gab nicht viele zu vermittelnde Dalmatiner im WWW, glaube es waren nur 3. Nur bei ihm passten meine "Vorgaben" und so meldete ich mich beim Tierschutzverein-Europa. Die schickten ne Kontrolleurin her, sie gab ihr okay und dann kam er 4 Wochen früher als geplant. Angeblich, weil sie schnell Platz brauchten. Ich denke, weil der Hund sonst gestorben wäre.
Also, ich hab mich da irgendwie hinein fliessen lassen. Den Dingen ihren Lauf gelassen. Und nun ist er hier. Und ich sehe in ihm so einen liebenswerten Kerl, dass ich total von ihm begeistert bin. Und weil ich weiss, dass solche geschädigten Hunde sich viel enger binden, bin ich zusätzlich happy. Bei Tempo 70 auf dem Pferd kann ich keinen Hund brauchen, auf den ich auch noch achten muss. Der muss selber zusehen, dass er dran bleibt. Und ich glaube Bronco wird so ein Hund werden.
Nur wann es soweit sein wird, dazu habe ich keine eigene Meinung...
Milan
Jedenfalls ging mehr als die Hälfte daneben.
Naja, wenn sein Kloh weniger Platz beansprucht als 50% seines Quartiers - dann hat er gezielt, so gut es ging. :rofl2:
Und weil ich weiss, dass solche geschädigten Hunde sich viel enger binden, ...
So ist es. Der Rest heisst - Geduld üben und warten. Zeit gibt es genug. Aber wem sage ich das. Reagiert er eigentlich auf seinen Namen?
Ich habe "leider nur" Degus, um die 20. Halbzahm. Da bin ich schon froh wenn ich sie am Schwanz anfassen oder am Fell zupfen kann und sie es als normale Kommunikation auffassen. Klappt mittlerweile (nach 5 Jahren inkl. Generationswechsel) ganz gut.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Naja, wenn sein Kloh weniger Platz beansprucht als 50% seines Quartiers - dann hat er gezielt, so gut es ging.
Er traf MEIN Quartier .... :rofl2: ... der ist ein Meisterschütze
Reagiert er eigentlich auf seinen Namen?
Den hat er erst von mir bekommen. Aber egal was man sagt oder macht - er reagiert auf alle Geräusche und Bewegungen. Leider nur mit Zucken und Zurückschrecken. Mittlerweile lässt er mich aber eigentlich alles an sich machen. Eben kam sogar etwas, das entfernt an Spiel erinnerte.
Aber er bleibt stur in seiner Höhle liegen, er setzt sich noch nicht mal auf. Man könnte fast meinen, er hätte irgendwelche Knochen kaputt. Aber wenn man dann sieht, wie martialisch er an der Leine zieht und mit was für einer Kraft er dabei durch die Wohnung hechtet, dann verliert man den Gedanken schnell wieder.
Aber Deine Frage hat mich eben noch weiter beschäftigt. Ich glaube, dass ich ihn ihm sehe, wie es mir selbst geht. Ich fühl mich nicht gross anders als er und mir fehlen dieselben Dinge. Er ist wie ein Spiegel. Mir tut es irgendwie gut, zumindest dafür zu sorgen, dass es ihm besser geht. Weil ich eben weiss, wie er sich fühlt. So irgendwie.
Greetz,
Milan
Hi
Ich glaube, dass ich ihn ihm sehe, wie es mir selbst geht. Ich fühl mich nicht gross anders als er und mir fehlen dieselben Dinge.
Huu. Heftig. Sehe zu, das es nicht Programm wird. Und ganz ehrlich, die Liebe zum Tier hilft dem Tier und spendet Dir Trost, ebenso einen Freund, nur ...
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Hallo alle zusammen!
So, langsam tut sich hier was, der Hund taut langsam auf. Gaaaaanz langsam.
Mich lässt er an sich mittlerweile alles machen und reagiert auch nicht mehr besonders ängstlich. Wir haben sogar schon gespielt und eine Schmuseattacke bekam er auch letzte Nacht.
Das mit dem Hundeklo klappt soweit ganz gut. Er hat kapiert, dass da seine .... landen muss. Seit gestern geht er dort sogar alleine hin, wenn er muss. Auch wenn noch immer die Hälfte daneben geht. Da es in der Dusche steht, ist die Sauerei aber jedesmal schnell beseitigt.
Gestern merkte ich, dass ich ihn zudem nicht mehr aus seiner Höhle heraus zwingen musste, sondern nur noch dazu ermuntern. An die Leine nehm ich ihn dafür nicht mehr und seit dem hastet er hier auch nicht mehr so irr durch die Diele.
Heute kam dann ein grosser Schritt nach vorne. Er hat jetzt hier in der Wohnung 4 sichere Eckpunkte, die ich ihm gezeigt habe - seine Höhle, die Dusche, unter meinem Bett und mein Schreibtisch bzw darunter. Den ganzen Tag tippelt er von einem Eckpunkt zum nächsten. Versteckt sich dann ne Viertelstunde und tippelt weiter zum nächsten Punkt. In der Tendenz läuft er immer zu dem Eckpunkt, wo ich gerade bin. Also zumeist am Schreibtisch. Jetzt im Moment beim Schreiben liegt er auch "unter mir" und nimmt meinen Fuss als Kopfablage. Wenn ich nach unten greife, zieht er auch den Kopf nicht mehr weg.
Im Moment bin ich in der Phase ihn auch mit den beiden Katzen näher zu bringen. Es passt gut, dass er so ruhig ist, die Katzen sind völlig entspannt. Bronco guckt nur mit großen Augen nach ihnen, schnuppert denen am Hintern aber macht keine Anstalten sie zu jagen oder so.
Also alles in allem scheint es langsam Früchte zu tragen. Montag ist mein Kurzer wieder hier. Wäre zu schön, wenn Bronco dann frei hier herum laufen würde. Mal sehen.
Milan
Hallo
In der Tendenz läuft er immer zu dem Eckpunkt, wo ich gerade bin.
hihi, das kenne ich auch noch..und weil er so lieb war und uns wie ein Schatten folgte, hieß ginnie-Hund eine Zeitlang "Liebschatten" bei uns.
ligr ginnie
die immer ganz gespannt auf deine Hunde-Updates wartet 😉
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Hallo Milan!
Das klingt ja alles schon ziemlich prima 🙂
An die Leine nehm ich ihn dafür nicht mehr und seit dem hastet er hier auch nicht mehr so irr durch die Diele.
Hört sich an, als hätte er mit Leinen und festbinden so seine Probleme. Da gibts ne Baustelle. Ist ja aber notwendig, daß er das lernt, weil es eben immer Situationen geben wird, in denen er Leine tragen muß.
In der Tendenz läuft er immer zu dem Eckpunkt, wo ich gerade bin. Also zumeist am Schreibtisch. Jetzt im Moment beim Schreiben liegt er auch "unter mir" und nimmt meinen Fuss als Kopfablage. Wenn ich nach unten greife, zieht er auch den Kopf nicht mehr weg.
Sein Vertrauen hast Du schonmal.
Im Moment bin ich in der Phase ihn auch mit den beiden Katzen näher zu bringen. Es passt gut, dass er so ruhig ist, die Katzen sind völlig entspannt. Bronco guckt nur mit großen Augen nach ihnen, schnuppert denen am Hintern aber macht keine Anstalten sie zu jagen oder so.
Die werden ihm schon was erzählen von wegen jagen oder so. Und er wird sich hüten. Die sind zu zweit und waren zuerst da. Das Thema werden die drei bestimmt unter sich klären. Dann hast Du ja jetzt ein feines Rudel 😉
Und super, daß es mit Deinem Kurzen so gut klappt, der wird Dir viel helfen können mit Bronco. (Für mich persönlich wäre das schon eine Riesensorge weniger)
Also: weitermachen ! :thumbup: Ich freu mich für Euch!
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Moin!
@Frieda:
Hört sich an, als hätte er mit Leinen und festbinden so seine Probleme. Da gibts ne Baustelle.
Jo, da gibts was zu tun. Mir fiel auch was komisches auf, das sicher ein Hinweis auf zurück liegende Erlebnisse liefert. (Auch wenn sich das folgende etwas anders anhört, reden wir hier über Wege von max. 10m von der Höhle bis ins Bad.):
An der Leine zieht er wie der Henker, solange ich hinter ihm bleibe. Gehe ich aber neben/vor ihm, gerät er in totale Panik, dreht um und versucht sich völlig hektisch loszureissen.
Ich hab Null Sadismus in mir und daher nie eine Idee, was jeweils dahinter stecken könnte. Was muss man zum Teufel tun, damit der Hund tierische Panik bekommt, wenn man vor ihm geht???
Sein Vertrauen hast Du schonmal.
Naja, es beginnt gerade. Vorhin war ich mal ne Viertelstunde oben bei der Nachbarin, er hörte mich reden. Er lief die ganze Zeit in der Wohnung hin und her. Als ich wieder unten war und am Schreibtisch sass, legte er sich darunter und dort liegt er jetzt seit 2 Stunden.
Irgendwie beginnt er meine Nähe zu suchen. Scheint zumindest so. Aber er ist immer noch total verhalten. Er lässt sich zwar streicheln ohne wegzuziehen, aber ich glaube gefallen tut es ihm nicht. Er erträgt schweigend. So irgendwie.
Die werden ihm schon was erzählen von wegen jagen oder so. Und er wird sich hüten. Die sind zu zweit und waren zuerst da. Das Thema werden die drei bestimmt unter sich klären.
Oh ja, ich muss höllisch aufpassen, dass der Kater nicht auf ihn los geht. 3x konnte ich es noch in letzter Sekunde verhindern. Das ist so ein richtiger Bauernhofkater, der auf seinen nächtlichen Streifzügen Ratten, Maulwürfe, Kaninchen und Hasen tötet. Die meisten davon hab ich morgens (jeden Morgen!) unterm Esstisch liegen.
Allein lass ich die drei noch nicht. Aber seit gestern können sie sich alle hier frei bewegen. Bisher sind alle noch heil.
Greetz,
Milan
Hallo Milan!
An der Leine zieht er wie der Henker, solange ich hinter ihm bleibe. Gehe ich aber neben/vor ihm, gerät er in totale Panik, dreht um und versucht sich völlig hektisch loszureissen.
Meiner Meinung nach will er einfach weg, wenn er an der Leine ist. Wenn Du hinter ihm gehst, will er nach vorn, da ist dann sein Fluchtweg, wenn Du vor ihm gehst, kann er nicht nach vorn und wendet sich nach hinten oder zur Seite. Warum das so ist, da könnte man jetzt viel spekulieren. Was da helfen könnte weiß ich im Grunde auch nicht, vielleicht wäre es eine Möglichkeit, daß Du eine sehr lange Leine nimmst und ihm zunächst einmal seine Flucht ermöglichst und dann nach und nach die Leine kürzt, damit er merkt, daß von Dir keine Gefahr ausgeht, wenn Du am anderen Ende der Leine bist, aber auch registriert, daß er sich der Leine einfach auch mal fügen muß. Und viel mit Belohnung arbeiten, wenn er annähernd so reagiert, wie Du es Dir vorstellst.
Irgendwie beginnt er meine Nähe zu suchen. Scheint zumindest so. Aber er ist immer noch total verhalten. Er lässt sich zwar streicheln ohne wegzuziehen, aber ich glaube gefallen tut es ihm nicht. Er erträgt schweigend. So irgendwie.
Daß er diese Situation zuläßt obwohl es ihm Angst macht/ ihm unangenehm ist, zeigt meiner Meinung nach Vertrauen. Nach einiger Zeit wird er sich entspannen und solche Situationen auch genießen können, denke ich.
Oh ja, ich muss höllisch aufpassen, dass der Kater nicht auf ihn los geht. 3x konnte ich es noch in letzter Sekunde verhindern. Das ist so ein richtiger Bauernhofkater, der auf seinen nächtlichen Streifzügen Ratten, Maulwürfe, Kaninchen und Hasen tötet. Die meisten davon hab ich morgens (jeden Morgen!) unterm Esstisch liegen.
Na gegen diese Art Zuwendung hätte ich aber was... Obwohl Katerchen wahrscheinlich der Meinung ist, daß er auf diese Weise sein Rudel ganz vorbildlich versorgt und ernährt 😉 Obwohl, Katzen haben es ja nicht so mit Rudeln... oder?
Da hast Du also einen militanten Kampfkater. Klar, der will sein Revier verteidigen. Aber da er bei allem Mut sicher keinen Dalmatiner um die Ecke bringen kann und das tief in seinem Innern auch weiß, werden nach einigem Geplänkel, daß auch schonmal mit Haareausreißen einhergehen kann, die Fronten irgendwann geklärt sein. Eventuell muß auch der Kater Blessuren einstecken. Ich denke es ist schon ganz gut, wenn Du dazwischengehst, bevor es ganz hart kommt, immerhin können Katzenkrallen und Hundegebisse auch ernsthafte Verletzungen verursachen, und auf Tierarztbesuch hat Bronco bestimmt grad nicht so viel Lust.
Also weiterhin viel Erfolg!
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Moin zusammen mit nem Update und der Hoffnung, dass sich da irgendwer auskennt....
Ich komme hier langsam in Bereiche, in denen ich wütend werde (aber unterdrücken kann), weil mir wohl einfach das Verständnis fehlt:
Seit 2 Nächten schlafe ich wieder in meinem Bett und keine 5 Minuten später lag Bronco auch drin. Gut, dachte ich, wir befinden uns in einer Art Therapie und wenn das dienlich ist, so erlaube ich es. Gesagt getan und grösste Erfolge erzielt. Im Bett benimmt Bronco sich vollkommen normal, völlig angstfrei. Etwas verhalten vielleicht oder übervorsichtig. Aber ansonsten normal.
Er wälzt sich, wuselt rum, macht Beissspiele mit mir, macht komische spielende Geräusche und zum Kraulen wirft er sich quer über mich drüber (luftschnapp). Leckt in meinen Ohren (igitt) und kaut auf meinem Arm rum (aua). Egal wie ich mich bewege - er erschreckt sich nicht. Völlig cooler Hund. Annähernd normal.
Verlasse ich das Bett, so geht das Drama wieder los. Er tippelt hinter mir her und sobald ich mich zu ihm rumdrehe, rennt er weg. Sitze ich irgendwo, kommt er angetippelt. Sehe ich ihn an, bevor er z.B. unter dem Tisch verschwindet, haut er wieder ab. Mein gestriger Versuch ihn mit Leine zum Klo zu bringen, endete in einer handfesten Auseinandersetzung und er landete nicht auf dem Klo. Das, was in ihm drin war, leider auch nicht.
Also das kann doch nicht sein! Ein und derselbe Hund, ein und derselbe Mensch. Im Bett alles wunderbar. Draussen alles für´n Arsch. Also das kenn ich zwar aus manchen menschlichen Beziehungen (lach), aber nicht von einem Hund. Und ich komme an die Grenze zur Wut, weil ich mir teils irgendwie verarscht vorkomme.
Hab mal gegoogelt und, wenn die Definitionen dort korrekt sind, so hat mein Hund keine Angst, sondern eine Phobie. Und damit bewege ich mich in Bereichen, in denen ich vielleicht zu wenig Fachkenntnis habe. Ich weiss wie im Schlaf, wie ich mit einem beisswütigen Pit Bull klar komme, seine Attacken abwehre und aus ihm nen lieben Kerl mache. Aber ein lieber aggressionsloser Kerl, der vor allem und jedem Angst hat, macht mich nun total einfallslos.
Im WWW hab ich gelesen, dass man solchen Hunden anfangs Medikamente gibt, Psychopharmaka. Dafür müsste ich aber mit ihm zum Tierarzt, was ohne Sedierung völlig unmöglich wäre. Also hab ich mich breit treten lassen und ihm irgendwelche Bachblüten gegeben, die mir meine Nachbarin hingestellt hat. Obs was bringt, weiss ich nicht.
Milan ... ratlos
Hm milan,
mit dem Bereich kenne ich mich so gar nicht aus. Aber ich hab die Möglichkeit heute mal bei ner Hudnetrainerin nachzufragen.
Zum Thema Tierarzt. Frag deinen doch mal, ob er ins Haus kommt. Unser Tierarzt (ok wir leben eher ländlich und der behandelt meist Großvieh ;-), macht das und kommt in 2 Wochen zur Nachimpfung von Hundi und den Katzen.
Ich kann mir zwar vorstellen ,das er den Kerl uach bei euch daheim nicht an sich ranlässt und dir das evtl. noch übler nimmt, aber ne andere Möglichkeit sehe ich derzeit nicht.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hallo Milan,
eine Phobie ist ja ein krankhafter Angstzustand. Zumindest beim Menschen ist das durchaus behandelbar, warum also nicht auch beim Tier?
Ich bin kein Fachmann, ich hab nicht mal einen Hund, ich versuche die Dinge aus Sicht des Hundes zu sehen... 😉 Und bis jetzt bin ich mit jedem Hund gut ausgekommen.
Es gibt doch auch Tierpsychologen, gibt es da einen in Deiner Nähe?
Warum das Hundchen im Bett so ausgewechselt ist, könnte vielleicht daran liegen, daß Du im Bett liegst. In allen anderen Situationen stehst, bzw. sitzt Du, bist als größer als er. Wie reagiert er, wenn Du Dich im Wohnzimmer auf den Boden legst?
Daß das eine Rolle spielt, hab ich neulich bei unserem Bürohund gemerkt, ein Ridgeback, für den ist das normal, daß er am Boden unterm Schreibtisch liegt und der Mensch steht, Herrchen sitzt dazwischen am Schreibtisch. Ich hab mich während des Gespräches mit Herrchen in die Hocke begeben, sozusagen auf das Niveau des Hundes. Sofort kam ein Abwehrknurren, da er dieses Eindringen in seine Ebene als Bedrohung auffasste. Nachdem ich wieder stand, war alles wieder im Lot.
Daß Du bei dieser sehr schwierigen Arbeit mit ihm an die Grenzen Deiner Geduld gerätst, kann ich verstehen, aber bevor Du mit Bronco schimpfst, lauf lieber eine Runde allein schreiend ums Haus, sonst machst Du Deine Fortschritte eventuell wieder zunichte, das wäre schade. Er verarscht Dich nicht. Aber sein Verhalten in Deinem Bett hört sich irgendwie danach an, daß er Dich ganz ganz toll findet.
Weiter viel Erfolg!
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Hi zusammen!
Ich kann mir zwar vorstellen ,das er den Kerl uach bei euch daheim nicht an sich ranlässt und dir das evtl. noch übler nimmt, aber ne andere Möglichkeit sehe ich derzeit nicht.
Ich denke, selbst im Haus kommt ausser mir niemand an ihn ran ohne Sedierung. Mache tägliche Versuche mit meiner Nachbarin, die er ja mittlerweile ein wenig kennen müsste. Aber sie hat keine Chance. Es sei denn, er hockt irgendwo, wo er nicht weg kann. Dann erduldet er ihr Anfassen natürlich, weil er keine andere Wahl hat.
Es gibt doch auch Tierpsychologen, gibt es da einen in Deiner Nähe?
Aufgrund meiner Erfahrungen aus meiner Arbeit mit schwierigen Pferden habe ich die Meinung, dass Tierpsychologen Quatsch sind. Im Moment bin ich aber so ratlos, dass ich heute im Stall mal einen ansprechen werde. Dort flitzt eigentlich immer einer rum, der irgendwelchen durchgeknallten Reitern dabei hilft, ihre eigenen Fehler wieder auszumerzen.
Einer davon bat sogar mich mal um Hilfe, weil er bei einem aggressiven Pferd nicht weiter kam. Ich hatte das dann auch schnell im Griff. Wie gesagt - mit Aggressionen kenn ich mich aus, da fühl ich mich zu hause. Aber Bronco hat Angst. Das ist für mich unbekanntes Terrain.
Warum das Hundchen im Bett so ausgewechselt ist, könnte vielleicht daran liegen, daß Du im Bett liegst. In allen anderen Situationen stehst, bzw. sitzt Du, bist als größer als er. Wie reagiert er, wenn Du Dich im Wohnzimmer auf den Boden legst?
Nein, daran kanns nicht liegen. Habe mich hier schon überall hingelegt - untern Schreibtisch, untern Esstisch und sogar unters Bett bin ich gekrochen. Bringt aber nix. Bzw von mir lässt er sich ja anfassen und zieht nicht weg. Nur eben nicht so, wie im Bett.
Aber sein Verhalten in Deinem Bett hört sich irgendwie danach an, daß er Dich ganz ganz toll findet.
Naja, er hat ja auch keine andere Wahl. Ist ja niemand hier ausser mir, an den er sich hängen kann.
Es beginnt eine Prägung, das stelle ich durchaus fest. Aber diese Angst ist so irrational. Ich finde kein Verständnis dafür. Und ohne Verständnis finde ich auch nicht den richtigen Weg.
Ich werd jetzt nochmal ne halbe Stunde mit ihm ins Bett gehen und dann fahre ich los und hole mir ein Buch, das mir empfohlen wurde über Angst bei Hunden. Mal sehen, ob da was kluges drinsteht...
Thanx,
Milan ... der zwar Fortschritte macht, aber heute irgendwie Frust schiebt.