mediation bei trennung und scheidung - mein erfahrungsbericht:
als es sich im zuge meiner trennung sich immer deutlicher abzeichnete,
dass seitens meiner ex nicht die geringste bereitschaft bestand,
sich mit mir auch nur über einen trennungspunkt auseinanderzusetzen,
wandte ich mich an eine rechtanwältin und mediatorin,
die mir von meiner - ebenfalls als mediatorin tätigen schwester - empfohlen wurde
nachdem sie ihre vergütung (100,- eus/std.) vorstellte, erzählte ich ihr meine geschichte
als ich sie abschließend fragte, ob sie mir/uns in dieser angelegenheit helfen könne, sagte sie:
"selbstverständlich vertrete ich gerne ihre interessen,
jedoch kann ich sie jetzt nur noch als anwältin vertreten
als mediatorin komme ich für sie nämlich nicht mehr in frage,
da ich durch ihre geschichte einseitig vorbelastet bin."um eine erfahrung reicher (und um 200,- eus plus steuer ärmer) verliess ich ihr büro ...
Im zweiten Abschnitt zeichnet sie anhand von Beispielsfällen aus der Praxis ein eher kritisches Bild von anderen Mediatorinnen, die mitunter nachlässig und nicht immer zielführend im Interesse ihrer Mandantinnen arbeiteten.
frage:
wie konnte die verfasserin eines solches aufsatzes nur die berufsbezeichnung mediatorin erlangen?
(wenngleich das verhalten meiner o.g. mediatorin sicher auch hinterfragenswert ist)
lg
wolf
p.s.
dass zu einer mediation die bereitschaft zu entgegenkommen auf beiden seiten vorhanden sein muss, beide parteien zugeständnisse machen müssen, sollte doch wohl allgemeinhin -auch bei juristinnen - bekannt sein
p.p.s.
dass ich mit meiner o.g. erfahrung noch 2 weitere mediatorinnen aufsuchte
(diesmal jedoch
ohne sie zuvor "zu verbrennen"),
exchen zu beiden gesprächen nicht erschien, das nur am rande ...