Auf der anderen seite, kann ich mir aber auch vorstellen, daß solche Gesetze auch etweilige Scheinehen abschrecken sollen. Oder auch Ehebetrüger. Somit als abschreckung übereilt eine Ehe zu beenden.
Hmm... ich denke eher, dass folgende Wirkung eintritt:
1. Scheinehen werden öfter geschlossen um den Partner "auszunehmen" und/oder für sich einen Vorteil (z.B. die Aufenthaltserlaubnis) zu erzielen, da es die Gesetzgebung begünstigt.
2. Gut betuchte Partner, die um die Gesetze wissen, meiden die Heirat und somit auch die Zeugung von Kindern, was schlussendlich dazu führt, dass wir bald das älteste Volk der Welt werden. Siehe die leeren Rentenkassen. Ist ja keiner da um da einzuzahlen.
3. Wo Liebende geheiratet haben, wird jetzt erstmal 3x vorher nachgedacht. Gibt es keinen anderen Weg zusammenzuleben (Moslems, sehr gläubige Christen, etc.), so wird geheiratet. Eheverträge werden aufgesetzt. Misstrauen gegeneinander entsteht. Scheidungszahlen erhöhen sich (Grund: Misstrauen?).
4. Da die Schuldfrage mittlerweile abgeschafft worden ist ebnete sich der Weg für Äußerungen wie z.B. "Wenn eine Frau nach der dritten Scheidung noch keinen Porsche fährt, hat Sie was falsch gemacht". Auch sind die Steine aus dem Weg geräumt worden um in der Ehe weiterhin die "Sau rauszulassen". Eine Ehe ist IMHO KEINE Zweckgemeinschaft. Eine Ehe erfordert Vertrauen, Treue und Fürsorge! Aber wie kann man diese erwarten, wenn man schon von Anfang an mit Eheverträgen, etc. konfrontiert wird.
5. Aufgrund des Gesetzgebung häufen sich die "Parasiten" auf weiblicher und männlicher Seite. Ein Partner genießt den Luxus, den sich der andere schwer erarbeiten musste. Nach einer Trennung darf er/sie aber weiterhin in den Genuß dieses Lebens kommen. Warum also arbeiten gehen? 60 Stunden Woche? Niemals... TU, EU... Ehevertrag? Sittenwiedrig!
6. Kinder sind die, die leiden. Sie werden oft als Versicherung mitgeschleppt um den Lebensstandart zu sichern. Die Kinder wissen es nicht, spüren es aber. Auch als Instrumente der geistigen und finanziellen Folter scheuen die Ehepartner den Einsatz der kleinen Lebewesen nicht. Es gibt nichts schlimmeres für einen Elternteil, als wenn er seine Kinder nicht sieht oder sich diese (z.B. aus Gründen welcher sich ein Elternteil ausgedacht hat) vom EX Partner distanzieren. Die Kinder sind noch zu klein um es zu bemerken. Entfremden sich also schnell und mutieren zum Werkzeug. Wenn sie dann anfangen zu begreifen hat sich die falsche Meinung entweder so tief festgesetzt oder die Entfremdung ist so weit fortgeschritten, dass es eh' keine Chance gibt den Kontakt wieder aufzubauen. Fragen wie z.B. "Bin 19. Wieviel Unterhalt kann ich von meinem Vater/Mutter fordern?" machen mich traurig... der KV/ die KU mutiert zu einer Kuh, welche nur gemolken wird...
7. Wenn man erstmal verheiratet war, wird man sich von dem Partner nicht mehr trennen können. Auch nach einer Scheidung bleibt man lebenslang finanziell verbunden. Den Kindern zuliebe erträgt man u.U. die moralische Verbundenheit zum gehassten EX, welche erhebliche Schäden hinterlässt. Dass viele die Heirat deswegen nicht mehr wagen finde ich mehr als verständlich.
So brauchen sich die Politiker nicht mehr zu wundern, wenn die Rentenkassen leer sind, die Schwarzarbeit zunimmt und das Alter der Bevölkerung steigt.
Entschuldigt den langen Text.
Akira
Akira
[Editiert am 16/4/2004 von Akira]